barrierefrei·Newsletter | 15.02. 2021

Schriftzug #EineBarriereWeniger. Für Barrierefreiheit eintreten. Jetzt! Zwischen # und E ist ein Strichmännchen, das das E eintritt.

Frag nach und hör hin!

Du musst gar nicht immer selbst erkennen, wo Barrieren lauern. Am meisten lernt schließlich über Barrieren, wer persönlich damit konfrontiert wird. Ein erster Schritt kann es daher auch sein, mit Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Das mache ich genauso - am Ende des heutigen Newsletters berichte ich Dir von einem aktuellen Beispiel.

Guten Morgen,

auch heute starten wir mit #EineBarriereWeniger gemeinsam in eine neue Woche. Schön, dass Du dabei bist! Eine kleine Ankündigung gibt es schon vorweg: am Mittwoch hörst Du erneut von mir. Und zwar wörtlich.

Schon seit Monaten plane ich einen Podcast rund um Barrierefreiheit. Gestern habe ich den entscheidenden Impuls bekommen und mich daher festgelegt: am 17. Februar werden die ersten Episoden des barrierefrei·Podcasts veröffentlicht. Damit Du das nicht verpasst, gibt es am Mittwoch eine kleine Sonderausgabe des Newsletters.

Du kannst Dich jetzt also ganz in Ruhe mit den folgenden Zeilen beschäftigen, während ich vor lauter Vorfreude und Nervosität meine Stimme irgendwie bändigen muss. Ob das klappt, erfährst Du in zwei Tagen.

Förderaktion #1BarriereWeniger

Ob sich die Aktion Mensch an mir ein Beispiel genommen hat, kann ich natürlich nicht sagen. Doch auch sie meinen: der erste Schritt ist der Wichtigste! Wie auch bei meinem Motto #EineBarriereWeniger will die Aktion Mensch Stück für Stück Barrieren abbauen - 2.000 sollen es in einem Jahr sein. Dafür unterstützen sie Projekte mit bis zu 5.000 €. Alle Informationen gibt es auf ihrer Internetseite.

Mit LEGO zu mehr Barrierefreiheit

Vielleicht hast Du schon davon gehört, dass in vielen Orten Deutschlands Ehrenamtliche Rampen aus Legosteinen bauen. Die Aktion Mensch stellt auf Ihrer Internetseite Menschen vor, die genau diese Rampen realisieren.

Wenn es Corona wieder zulässt, werde ich bei meinen Eltern im Haus mal meine alten Lego-Kisten plündern und das selbst ausprobieren. Falls Du auch Lust hast, schau mal auf den Youtube-Kanal des Vereins "junge Stadt Köln". Dort gibt es ein Video mit Anleitung - leider nicht barrierefrei.

Willkommen in der inklusiven WG

Wenn Du auch im Advent schon dabei warst, hast Du hinter dem 18. Türchen schon mal WOHN:SINN entdecken können. Der Verein setzt sich für inklusives Wohnen ein. Im Magazin der Pflegekasse vivida bkk gibt es einen schönen Artikel, der aus dem Leben in einer inklusiven WG berichtet.

Schnee als Barriere

Vor einigen Wochen war Schnee schon einmal Thema als #EineBarriereWeniger. Ich bin jetzt auf einen Blogartikel auf Lydia's Welt gestoßen, in dem sie über ihre Probleme mit der weißen Pracht schreibt.

Veranstaltungstipp: Inklusion durch Arbeit

Bis zum kommenden Mittwoch (17.02.) kann man sich für den Online-Kongress am 24. und 25. Februar anmelden. Veranstaltet wird er von der Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen. Neben verschiedenen Interviews und Workshops rund um inklusive Arbeit gibt es auch einen Workshop zu Barrierefreiheit. Anne Gersdorf von den Sozialhelden zeigt, wie jedes Unternehmen unkompliziert selbst Barrieren abbauen kann.

Ich bin bereits angemeldet, vielleicht sehen wir uns dann also beim gemeinsamen Barrieren abbauen!
Piktogramm: Ein Mensch weist mit den Armen nach oben. Die Armbewegung wird durch einen Pfeil symbolisiert.

Mein Tipp für Dich: Mit blinden Reporter_innen ins Museum

Museen sind leider nach wie vor geschlossen und nachdem wir Anfang Januar schon gemeinsam in der Berlinischen Galerie waren, geht es jetzt wieder ins Museum. Die blinden Report_innen sprechen mit Fachmenschen, Kurator_innen und Besuchenden vor Ort über Kunst. Dass wir selbst nicht dort sein können, ist also gar nicht schlimm - es wird alles beschrieben. Und falls nicht, fragen die Reporter_innen schon aus Eigeninteresse nach.
Ich selbst stecke gerade im Rundgang durch die Ausstellung "original bauhaus" - und damit wiederum in der Berlinischen Galerie. Sie fehlt mir einfach...

Ist Dir was aufgefallen?

Ich habe das Layout des Newsletters ein wenig angepasst. Eine Leserin, die aufgrund einer Sehbehinderung Darstellung mit höheren Kontrasten nutzt, gab mir eine wertvolle Rückmeldung. Die beige-farbene Schrift auf grünem Untergrund war nämlich trotz der Hoch-Kontrast-Darstellung nur sehr schwer zu lesen. Schauen wir mal, ob es jetzt für alle besser funktioniert.
Martin an einer Wand neben einem alten Wandtelefon lehnend. Er hält den Hörer am Ohr und lächelt.
Genau das zeigt, was bei Barrierefreiheit so immens wichtig ist: mit Betroffenen sprechen. Ich bin sehr dankbar für jedes Feedback. Der Newsletter wächst und entwickelt sich weiter, ein ständiger Lernprozess. Hilfst auch Du mir dabei? Antworte gern direkt auf diese Mail und sag mir, was Du von der neuen Darstellung hältst!
Ich freue mich auf die neue Woche mit Dir
Dein Martin

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